Ist ein Geheimtipp ein Tipp der Unheimlich ist?
Die Tage hatte ich mal wieder eine Mail mit einer Weinempfehlung “Rizzi – Barbaresco/ Treiso” erhalten. OK, zugegeben, dass ist nun gar nicht besonders und ungewöhnlich. Wenn man sich mit Wein beschäftigt wie wir, da ist es nun mal so. Wir bekommen Einladungen zu Verkostungen, Vorstellungen neuer Jahrgänge, Empfehlungen für das Weinsortiment und so weiter und so weiter.
Ungewöhnlich wird es dann, wenn man einen Wein vorgestellt bekommt, den man schon seit Anbeginn im Sortiment hat und dieser als absoluter Geheimtipp präsentiert wird.
So erging es uns mit besagter Mail – absoluter Geheimtipp: Rizzi Barbaresco 2012! Aber wie “Geheim” ist dieser Tipp nun wirklich? Oder haben wir es nur “nicht richtig” gelesen und es war gemeint im Sinne von “Unheimlich guter Tipp”?
Nun, was passiert da eigentlich immer. Es gibt abertausende Weingüter auf der Welt, teilweise sind die recht klein, kämpfen ums Überleben, andere sind riesig groß und kämpfen auch ums Überleben. Dann gibt es Weingüter wie Rizzi: 90ha Weinberge, ein volles Sortiment an Weinen, Premiumlagen im Piemont und immer vorne bei den Auszeichnungen und Bewertungen dabei.
Na klar, 90ha sind jetzt nicht riesige Felder, doch im Piemont und im Besonderen im Barbaresco sind das schon richtig viel. Sehr viel für ein Familienunternehmen, für Ernte von Hand, für so geniale Weine – da sind 90ha schon echt richtig viel.
Wieso ist das nun ein Geheimtipp? Einen kleinen Versuch der Erklärung möchte ich hier starten. Schreibe ich von einem Geheimtipp, dann hat das was Magisches, das Produkt bekommt den Touch des Limitierten, des Besonderen. Sofort macht sich unser Urinstinkt breit, der Sammler und Jäger kommt hervor – “Haben will, sofort”.
Gemeinheit – eigentlich, aber nur eigentlich. Uneigentlich, sofort loslaufen und holen. Im Fall von Rizzi, seinem Barbaresco Rizzi, Barbaresco Boito als auch Chardonnay und unserem persönlichen Liebling “Frimaio – Vendemmia Tardiva” einem Süßwein aus der Moscato-Traube, kann und darf man nicht widerstehen.
Aber eines ist klar: Es ist und bleibt kein Geheimtipp – es ist aber ein Tipp und zwar ein richtig guter Tipp. Ein “unheimlicher” Tipp, zu “unheimlich” guten Rotweinen, zu “unheimlich” guten Weißweinen und einem “unheimlich” tollen Winzer.
Ein kleiner Auszug aus der Geschichte von Rizzi:
Heute wird das 1974 von Ernesto Dellapiana gegründete Familienunternehmen von Sohn Enrico und Tochter Jole geführt.
Enrico mit seiner Ausbildung an der Weinschule Turin bzw. Alba kümmert sich um die Weinberge und den Weinkeller, während sich Jole um die Besucher und alle kaufmännischen Themen kümmert.
Neben den für die Gegend um Treiso typischen Trauben wie Dolcetto, Barbera und Nebbiolo werden auch Chardonnay und Moscato angebaut.
Hier geht es zu den Weinen von Rizzi
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