La SCUOLA ENOLOGICA di Alba – Istituto Umberto

Die Universität für den Önologie Nachwuchs im Piemont

Der Winzernachwuchs des gesamten Piemont wird hier ausgebildet und nicht nur Italiener schätzen dieses Institut, auch Studenten aus Übersee, wie z.B. China lassen sich hier den letzten Schliff geben. Für die nötige Praxis werden eigene Weinberge und ein voll ausgestatteter Weinkeller betrieben. Die Weine, sind entsprechende Meisterstücke, wie sollte es anders sein.Piemont Langhe Alba Scuola Enologica Barolo Freisa Barbera (2)Wir hatten ja schon oft von der Universität für Önologie in Alba gehört und irgendwie auch wieder nicht. Manchmal bekommt man einfach die Enden nicht zusammen, so ging es uns mit der Scuola Enologica di Alba. Der Sohn, die Tochter, die Schwester, der Freund – alle die hier in den Bergen rund um Alba mit Weinbau zu tun haben – hatten irgendwie eine Historie mit der Scuola.

Piemont Langhe Alba Scuola Enologica Barolo Freisa Barbera (3)Na klar, wer hier im Barolo, Barbaresco, Roero, Asti und natürlich Alba im Weingeschäft ist, ob nun als Nachkomme einer der Winzerfamilien oder auch Mitarbeiter in einem der Weinkeller, hat seine Ausbildung dort absolviert. Irgendwie ist das wie mit den Winzerfamilien in Deutschland und Österreich, die irgendwie, irgendwann zumindest für ein paar Lehrgänge in Geisenheim sind oder waren.

Ok, soweit so gut, dass es zu einem Weinbaustudium gehört sich um die Weinberge, die Trauben, die Ernte und natürlich den Ausbau zu kümmern, es zu lernen, auch klar. Und da war unser zweites Ende, was machen die mit dem Wein, der dabei entsteht? Selber trinken? Keine Ahnung wie es die verschiedenen Hochschulen machen, hier in Alba wird der Wein verkauft.

Piemont Langhe Alba Scuola Enologica Barolo Freisa Barbera (1)Wir haben die Weine der Scuola auf ihrem Stand während der „Fiera Internazionale Tartufo Bianco D’Alba – Internationale Messe der Weißen Alba Trüffel“ verkostet und waren super begeistert. Jetzt kann man sagen, klar muss der gut sein, da passen die Professoren auf, dass alles klappt, die Studenten geben maximale Aufmerksamkeit und tausend andere Gründe.

Ich kann mich an meine Studienzeit erinnern, da ging auch schon mal richtig was in die Hose. Da dürfen wir Wein Verrückte wohl froh sein, dass ich nicht Weinbau, sondern Elektrotechnik studiert habe und somit keinen schlechten Einfluss auf den Wein nehmen kann und besonders nicht auf den Wein der Scuola Enologica.

Nun aber genug von meinem möglichen schlechten Einfluss, sondern zum Punkt, die Weine der Scuola. Im Portfolio haben die Meister die Klassiker: Arneis, Dolcetto, Barbera, Nebbiolo in der Version Alba, Barbaresco und Barolo. Auch einen Chardonnay gibt es von der Scuola und einen Spumante im Champagner Stil aus Pinot Noir und Chardonnay. Was mich besonders freut, ist das es die verkannte Traube Freisa noch an der Scuola gibt, die leider fast in allen Weinbergen vom Nebbiolo verdrängt wurde.

Piemont Langhe Alba Scuola Enologica Barolo Freisa Barbera (4)Die Weine der Scuola schaffen es wohl nur selten in den regulären Verkauf, landen bei umliegenden Gastronomen oder werden – wie ich vermute – direkt von den Studenten konsumiert. Wir jedenfalls haben uns im Weinkeller ein paar Flaschen geholt und hoffen auch den ein oder anderen unserer Leser von den Qualitäten zu überzeugen.

Mehr zu den Weinen die es in unser Programm geschafft haben ….

An dieser Stelle ein kleiner Exkurs zur Freisa: Die Traube soll genetisch der Nebbiolo nah sein, daher auch gerne mal die Bezeichnung „kleiner Nebbiolo“ – so haben wir Weine aus der Traube Freisa auch fast immer verkostet, viel Holz, wenig Frucht, kaum Restsüße. Richtig spannend finden wir Freisa immer dann, wenn er traditionell ausgebaut wird, wenig Holz, mittlere Restsüße, intensive Frucht; Genau die geschmackliche Lücke zwischen den drei Roten – Nebbiolo, Barbera und Dolcetto.