Nachlese zur Weinprobe “April-April” am 01.April 2016

Wenn auch etwas verspätet, aber hier noch die Nachlese zur Weinprobe zum 1.April. Bekanntlich ist dieses Datum immer gut um mal einen etwas derberen Spaß zu treiben. So konnten auch wir nicht widerstehen und mussten einfach mal etwas “Schmerzhaftes” versuchen.

Gut, was ist an einem ersten April erlaubt und was nicht. Spaß machen – JA – Schmerzen – NEIN – ok, ein wenig schon, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

Ich hatte schon lange diese Idee – machen wir doch mal einen kleinen Wettbewerb. Weine aus unserem Lieferprogramm – den Weinen die wir in die Gastronomie liefern und natürlich auch IHR bestellen könnt – gegen die meistverkauften Weine in Deutschland: Weine vom Discounter.

Wir alle bekommen diese Werbung in die Postkästen, ob wir wollen oder nicht. Da helfen auch die kleinen Aufkleber “Bitte keine Werbung” nicht immer so richtig. Da werden dann Barolo, Chianti, Bardolino, Prosecco und die ganzen Namen aus Frankreich und Spanien zu Preisen angeboten, das man eigentlich nicht widerstehen kann. Da werden wir mal bei einer Verkostung angesprochen – was ist von dem Barolo 9,99€ bei XY oder dem Chianti 4,49€ von YZ zu erwarten.

Die Vorprobe

Vor-Probe zum April-April

Also los, auf zum Discounter des Vertrauens und eine Auswahl an Kandidaten für diesen “April-Scherz” einkaufen. NICHT um die in unsere Flaschen zu füllen, NEIN, so böse Scherze macht man auch am ersten April nicht.

Die Flaschen waren gerade im Büro angekommen, hatten ihren Fototermin absolviert und es klingelte an der Türe. Ein sehr guter Freund und Weintrinker kam ganz unerwartet auf Besuch. Kaum drinnen, hatte er auch schon eines unserer Verkostungsgläser in die Hand bekommen und los ging die “Party”. Pech gehabt – kann man da nur sagen!

Also bekam unser Freund – nennen wir ihn “Frank” – ebenso wie wir von jedem Wein/ Prosecco auch einen ordentlichen Schluck eingegossen. Frank hat keine Weinausbildung, aber drei einfache Formulierungen für Wein – schmeckt mir sehr gut, schmeckt, mag ich nicht! Nun haben wir Frank zwar mit unseren Weinen über die Zeit sehr verwöhnt, aber die Erwartung war, dass er schon den einen oder anderen Tropfen mag!

Ohne nun der Verkostung vorgreifen zu wollen: Wir bzw. die Weine die wir ihm hier anboten, konnten Frank kein noch so kleines „schmeckt“ entlocken.

Die Kontrahenten

Team Discounter am Abend der Verkostung

In die Weinverkostung zum ersten April gingen wir mit einer leicht modifizierten Aufstellung im Team „Discounter“ – ein paar Kandidaten waren nicht mehr verfügbar, weil Sonderaktion bzw. wir haben etwas mehr „investiert“!

Es soll nun kein Schmähgedicht auf Weine vom Discounter werden, doch eines ist klar. Es gibt Weine und Herstellungsverfahren die haben einfach gewisse Kosten und damit kosten diese Weine auch ihr Geld.

Es gibt durchaus Weine im Segment 3,00€-5,00€ beim Discounter zu kaufen die „schmecken“ und gut sind. Möchtet ihr dann mal einen „Wein mit Namen“ probieren – einen Barolo, Brunello, Amarone, Chianti oder, oder, oder … dann kostet dieser eben sein Geld und das kann dann auch schon einmal 30,00€ sein. Die sind dann gut angelegt und euch bleibt das Erlebnis erspart, welches Frank hatte.

Nur zur Vollständigkeit, stellen wir noch kurz das Team Vio Vino vor:

Spumante Extra Dry Rose – Perlit    – Corvina, Rondinella – 11,5%
Soave Classico 2015 – DOC – Suavia – 100% Garganega – 12,5%
Chardonnay “Mery” 2015 – DOC – Vigin – 100% Chardonnay – 13,0%
Bardolino Classico – DOC – Rocca Sveva  – Corvina, Molinara – 12,5%
Valpolicella Classico 2014 – DOC – Corte Archi – Corvina, Rondinella – 12,5%
Chianti Riserva 2010 – DOCG – Il Palazzo – Sangiovese 95%, Andere 5% – 12,5%
Barolo “Briccobergera” 2010 – DOCG – Roberto Sarotto – 100% Nebbiolo – 14,5%

Und außer Konkurenz – als eine Art Wiedergutmachung für den Abend
Moscato d’Asti “Solatio” 2015 – DOCG – Roberto Sarotto – 100% Muskateller – 5%

Die Semi-Pro

Weinprobe Discounter gegen Semi-Pro, ein Event zum ersten April