Moscato D’Asti – Grauen für die Einen, Hochgenuss für die Anderen

Ein Wein, ein weißer und vor allem süßer Wein – Polarisierend wie kaum ein anderer Wein!

Moscato D’Asti polarisiert auch unsere Weinfreunde, wie kaum ein anderer Wein es schafft. Zugegeben, auch wir hatten unsere Anfangsprobleme mit diesem Süßwein, der auch die Grundlage für den Spumante D’Asti bildet.

Was Süßes aus dem Piemont

Wie der Namenszusatz schon zeigt, der Moscato kommt aus der Region Asti und es gibt zahlreiche Winzer im Piemont, die einen mehr oder weniger guten Moscato herstellen oder zumindest im Programm haben. Um in diesem Angebot wieder einen guten Moscato D’Asti für euch zu finden und anbieten zu können, ist unsere jährliche Herausforderung.

Moscato D’Asti ist ein weißer Süßwein

Die wichtigste Eigenschaft – wie bei jedem Süßwein – ist definitiv die Balance aus Säure und Süße, sonst bleibt nur ein unangenehmes klebriges Gefühl im Mund zurück. Schafft der Winzer die Trauben zum perfekten Moment zu ernten, also ausreichend Säure zu erhalten, gilt es die Gärung zum richtigen Moment zu stoppen und so die zugehörige Süße einzustellen. Ist dies dem Winzer gelungen, haben wir einen soliden Süßwein im Glas.

 

Wenn Moscato, dann Moscato D’Asti DOCG

Die Moscato Bianco besitzt eine charakteristische Aromatik die sehr markant ist und eine hohe Wiedererkennung ermöglicht. Die Restsüße des Moscato D’Asti ist ein Resultat des Herstellungsprozesses (Erklärung weiter unten) und für die perfekte Balance wird eine Säure von mindestens 4,5g/ l benötigt. Um den DOCG Status für einen Moscato D’Asti zu erlangen, sind die Produktionsregularien zu erfüllen, in denen auch die zugelassenen Regionen definiert sind.

 

Was macht einen perfekten Moscato D’Asti aus?

Wenn wir also Moscato D’Asti verkosten, achten wir auf diese perfekte Balance aus Säure und Süße und das gewisse Etwas. Dieses Etwas oder wie wir sagen, den Kick machen neben der typischen Aromatik des Moscato, die frischen floralen Noten aus. Aber nur die allerbesten Moscato D’Asti haben auch diesen kleinen feinen Duft von Feuerstein, diese absolute Finesse die wir immer wieder suchen und auch finden.

 

Wieder haben wir tolle Moscato D’Asti DOCG gefunden

In der aktuellen Runde hatten wir 7 Moscato (+2 zuvor) in der Verkostung, neue Jahrgänge unserer Winzer (Vigin, Sarotto, Rizzi, Ca’D’Gal, Montaribaldi), neue Winzer (Rossello, Ceste, Vegio) und neue Produkte (Sarotto Zero – Alkoholfrei). Und wer jetzt Neugierig ist, welche Moscato die Verkostung gewonnen haben, die können diese ab Ende Mai in Violas Weinladen finden.
Gerne teilen wir unsere Ideen und Anregungen zu den passenden Speisen, Zubereitungen und freuen uns auch auf eure Erfahrungen und Erlebnisse mit diesem außergewöhnlichen Süßwein.

Ein kleiner Auszug über die Herstellung eines Moscato D‘Asti

Für Moscato d‘Asti werden die Trauben nach der Lese, meist noch im Weinberg auf Trockeneis gelagert und bei Ankunft im Weinkeller sofort in große Kühlzellen gestellt. Erst vollständig durchgekühlt, werden die Trauben abgepresst und der süße Saft in Edelstahltanks nahe dem Gefrierpunkt gelagert.
Moscato d‘Asti wird typisch nicht sofort produziert, sondern dem Bedarf/ Abruf der Kunden angepaßt, um so die frischen Aromen und Spritzigkeit maximal zu erhalten und so jung wie mögliche Weine abzufüllen.
Dazu wird der Saft in Autoklaven, unter Zusatz von Zuchthefen erwärmt und die Gärung startet. Sobald ein Alkoholgehalt von ca 3% erreicht ist, wird die Autoklave verschlossen und das Kohlendioxid der Gärung im Wein eingelagert. Typisch bei 5% Alkohol wird die Gärung durch schnelle Kühlung abgebrochen und nach einer Stabilisierungszeit der Wein gefiltert und abgefüllt.

So entsteht der leichte, zart sprudelnde (moussierende) Wein mit delikater Restsüße.